YVERDON-LES-BAINS, Schweiz, 1. Mai, 2024 – Angesichts der wachsenden Besorgnis über die Auswirkungen von PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen), einer bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien weit verbreiteten Chemikalie, plant Europa, deren Verwendung einzuschränken. Leclanché SA, (SIX: LECN), das seit mehr als 13 Jahren ein wasserbasiertes Bindemittelverfahren in der Zellproduktion einsetzt, ist auf diese neuen Beschränkungen vorbereitet, da viele Zulieferer der Batterieindustrie von den Plänen stark betroffen sein werden.
Das Schweizer Unternehmen stößt bei einer Reihe von Industrieunternehmen, darunter auch Automobil-OEMs, auf großes Interesse an der wasserbasierten Elektrodenherstellung und der PFAS-freien Technologie. Leclanché wird Lithium-Ionen-Zellen, die vollständig frei von PFAS sind, an eine Reihe von Partnern liefern, wobei die ersten Muster in den kommenden Wochen ausgeliefert werden sollen.
Zusätzlich zu den traditionellen graphitbasierten Anodenzellen für Anwendungen mit hoher Energiedichte hat Leclanché Zellen entwickelt, die denselben wasserbasierten Herstellungsprozess verwenden, jedoch mit Nioboxid-Elektroden. Diese Zellen versprechen eine hohe Leistung und schnelle Ladefähigkeit. Eine wachsende Zahl von Kunden und Partnern wendet sich nun an Leclanché, um diese Zellen zu testen.
Die Anerkennung der PFAS-freien Elektrodentechnologie durch den Markt und ihre Fähigkeit, sowohl Energie- als auch Stromanwendungen zu adressieren, ist ein wichtiger Meilenstein im aktuellen regulatorischen Umfeld.
PFAS sind eine Kombination von künstlich hergestellten Chemikalien, die seit den 1950er Jahren in einer Vielzahl von Industrie- und Konsumgütern eingesetzt werden. Die Besorgnis über PFAS hat jedoch seit Anfang der 2000er Jahre aufgrund ihrer anhaltenden Persistenz in der Umwelt und der möglichen negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit erheblich zugenommen. Die Exposition gegenüber PFAS wurde mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Störungen des Immunsystems, Fortpflanzung und Entwicklungsstörungen. Infolgedessen wird derzeit ein erheblicher Wandel vollzogen, um ihre Verwendung zu unterbinden.
Wasserbasierter Herstellungsprozess ohne PFAS oder giftige Lösungsmittel
Seit mehr als 13 Jahren ist Leclanché ein weltweiter Pionier in der Anwendung von kostengünstigen, umweltfreundlichen Herstellungsmethoden für Lithium-Ionen-Batterieelektroden unter Verwendung verschiedener wasserbasierter Bindemittellösungen im Misch- und Beschichtungsprozess. Die wasserbasierte Bindertechnologie trägt dazu bei, die Verwendung von PFAS-Bindern zu eliminieren und die Abhängigkeit von hochgiftigen organischen Lösungsmitteln zu vermeiden. Diese Technologie ermöglicht es dem Unternehmen, auf organische Lösungsmittel wie NMP zu verzichten und sie vollständig durch Wasser zu ersetzen. Diese Entscheidung eliminiert nicht nur die Umweltrisiken, sondern gewährleistet auch die Sicherheit der am Produktionsprozess beteiligten Mitarbeiter, da die Gesundheitsrisiken drastisch reduziert werden. Es ist auch kein System zur Rückgewinnung von Lösungsmitteln erforderlich, und die Emissionen beschränken sich auf Dampf, der ohne weitere Behandlung in die Atmosphäre abgegeben werden kann.
Leclanché hat eine Antwort auf die von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) durchgeführte öffentliche Konsultation zur Beschränkung von PFAS eingereicht, um die Europäische Kommission darüber zu informieren, dass eine praktikable Alternative in Europa bereits seit über 13 Jahren im industriellen Maßstab eingesetzt wird.
Beschränkungen in europäischen Verordnungen erwartet
Die ECHA prüft derzeit aktiv die mögliche Beschränkung von über 10.000 PFAS-Typen. Die vorgeschlagene Maßnahme zielt darauf ab, PFAS-Emissionen in die Umwelt zu verringern und sowohl die Sicherheit von Verbraucherprodukten als auch von industriellen Prozessen zu erhöhen. Es wird erwartet, dass diese Beschränkung im Rahmen der REACH-Verordnung in Kraft tritt und bis zum Jahr 2025 wirksam wird. Diese Entwicklung ist für die europäische Batterieindustrie von besonderer Bedeutung, da sie mit einer kritischen Phase zusammenfällt, die erhebliche Investitionen zur Schaffung einer umfassenden europäischen Wertschöpfungskette für Batterien erfordert.
PFAS in der Batterieindustrie
PFAS werden heute in der Mehrzahl der Lithium-Ionen-Batteriezellen verwendet, insbesondere als Bindemittel im Elektrodenherstellungsprozess in Kombination mit toxischen Lösungsmitteln wie NMP. PFAS, die in Batterien verwendet werden, können während des Recyclingprozesses von Produktionsabfällen oder Batterien am Ende ihrer Lebensdauer wieder in die Umwelt freigesetzt werden.
Für weitere Informationen schreiben Sie an info@leclanche.com oder besuchen Sie www.leclanche.com.
Über Leclanché
Leclanché ist ein weltweit führender Anbieter von kohlenstoffarmen Energiespeicherlösungen auf Basis der Lithium-Ionen-Zellentechnologie. Leclanché wurde 1909 in Yverdon-les-Bains, Schweiz, gegründet. Die Geschichte und das Erbe von Leclanché sind in der Innovation von Batterien und Energiespeichern verwurzelt. Die schweizerische Kultur der Präzision und Qualität sowie die Produktionsstätten in Deutschland machen Leclanché zum bevorzugten Partner für Unternehmen, die nach der besten Batterieleistung suchen und Pionierarbeit für positive Veränderungen in der Art und Weise leisten, wie Energie weltweit erzeugt, verteilt und verbraucht wird. Leclanché ist in drei Geschäftsbereiche gegliedert: Energiespeicherlösungen, E-Mobility-Lösungen und Spezialbatteriesysteme. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 350 Mitarbeiter und verfügt über Repräsentanzen in acht Ländern weltweit. Leclanché ist an der Schweizer Börse notiert (SIX: LECN). SIX Swiss Exchange : ticker symbol LECN | ISIN CH 011 030 311 9
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